Woran du erkennst, ob ein Kleid passt

Du bist auf der Suche nach dem perfekten Kleid, um zu beeindrucken? Das sollte ein Kinderspiel sein, oder? Aber dann zieht hier etwas und dort ist etwas zu kurz. Jeder, der schon einmal einen Laden gefrustet verlassen hat, weiß, dass eine gute Passform schwer zu finden ist. Hier teile ich gern ein paar Punkte, auf die du achten kannst (besonders auch bei genähter Kleidung). Durch die Erkenntnisse weißt du dann wie dein perfektes Kleid aussehen/sitzen sollte.

Kleider-Fit-Tipp Nr. 1: Größer wählen

Welche Größe?

Ziehe das ausgewählte Kleid an und sieh es dir stehend an- die Arme hängen locker neben deinem Oberkörper. Siehst du irgendwo Falten? Z.B. Zugfalten über der Brust? 

Das sind horizontale Linien, die erscheinen, wenn der Stoff gedehnt wird (anders als natürliche Linien, die mit Bewegung einhergehen – Zugfalten sind auch sichtbar , wenn du stillstehst). Sie erscheinen oft um die Hüften und sind ein Zeichen dafür, dass das Kleid zu eng ist. Wenn dies ein häufiges Problem für ist, wähle ein Kleid mit A-Linien-Silhouette, das mehr Platz zum Atmen um die Hüften bietet. Wenn du einen figurbetonteren Look anstrebst, sollte der Stoff immer noch flach liegen. Probiere die nächstgrößere Größe aus, um die richtige Passform zu erzielen.

Weniger Zugfalten zwischen der Brust = besserer Eindruck der Passform. Dies kann durch eine Konfektionsgröße größer, oder professionelle Passformanpassungen am Schnittmuster erreicht werden.

Kleider-Fit-Tipp Nr. 2: Zeig Schulter

Eine perfekt ausgerichtete Schulter-Naht? Unbezahlbar.

Nach dem Griff zur größeren Konfektionsgröße können einige Stellen dann zu weit sein – insbesondere die Schulterbreite. Frauen übersehen manchmal, wenn das Oberteil etwas zu weit über die Schulter hängt ist. Wenn sich oben an den Schultern eine Naht befindet, kann das ein super Leitfaden für perfekte Passform sein. Diese Naht sollte flach über deinen Schultern liegen; Wenn es entweder nach vorne oder nach hinten zieht, weißt du, dass Stoff übrig ist. Die Schulternaht endet im Besten Fall genau dort, wo deine Schulter zum Arm hin abfällt. Hier kannst du einfache Änderungen übernehmen, die dann gleich einen viel besseren Eindruck vermitteln.

Kleider Fit Tipp Nr. 3: Überprüfe jede Naht

Jede Naht ist eine Chance oder ein Ärgernis.

Bei gekaufter Kleidung leider extrem oft zu sehen: Nähte die wellig, schief sind oder das ganze Kleid  nach völliger Disbalance aussehen lassen. Sitzen Nähte gerade und an der richtigen Stelle wirkt sich das auf den kompletten Kleidereindruck aus.

Gut zu überprüfende Bereiche sind der hintere Reißverschluss, die Oberseite der Schulter und die Taille. Hier bleibt das Auge meist hängen. 

Kleider Fit Tipp Nr. 4: Teste den Saum

Ein tolles Kleid wird den Sitztest mit Leichtigkeit bestehen. Das heißt, es rutscht dir nicht bis unter die Achsel, sondern bleibt wo es sein sollte. Im Sitzen kannst du sehen, wie weit sich der Saum nach oben bewegt und entscheiden, ob der Grad des „Beinblitzers“ vertretbar ist. 

Wenn der Stoff einengt oder steif ist, kann der Saum hochrutschen, wenn du sitzt – und du könntest am Ende mehr zeigen, als du erwartet hattest. Bei selbstgenähten Kleidern ist auch häufiger zu sehen, dass der Saum nicht parallel zum Boden verläuft, sondern kleine Einzüge oder Zipfel an der Seitennaht aufweist. Hier lohnt sich ein nachbessern. 

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